Test: Kindersitz Axkid Minikid Reboarder (2024)

Für uns war schnell klar, dass wir nach der Babyschale einen rückwärtsgerichteten Kindersitz für unseren Sohn kaufen werden, da die Kleinen rückwärts deutlich sicherer fahren. Nach einiger Recherche fiel unsere Wahl auf den Reboarder „Minikid“ von Axkid, den ich Dir in diesem Test vorstelle. Wie ich die Qualität des Axkid Minikid einschätze, wie er sich in unserem Praxistest bewährt hat und ob ich Dir eine Kaufempfehlung aussprechen kann, erfährst Du in meinem Erfahrungsbericht.

Inhaltsverzeichnis

Die Funktionen auf einen Blick

Test: Kindersitz Axkid Minikid Reboarder (1)

Der Axkid Minikid Reboarder bietet für uns gleich mehrere Vorteile:

  • 5 Positionen – Absolut klasse finden wir, dass die Rückenlehne in 5 Positionen verstellbar ist. So kann Max entweder aus dem Fenster schauen oder zum Schlafen etwas nach hinten geneigter liegen.
  • Ab 9 kg geeignet – Wichtig ist uns auch, dass unser Sohn direkt nach der Babyschale in dem Kindersitz fahren kann und wir nicht erst ein Übergangsmodell kaufen müssen. Die meisten Kinder wiegen bereits über 9 kg, wenn sie für die Babyschale zu groß werden, so dass Max anschließend direkt auf den Minikid umsteigen kann.
  • Bis 25 kg geeignet – Außerdem soll Max wenn möglich besonders lange in dem Kindersitz fahren. 25 kg wird er etwa in seinem 6. Lebensjahr erreichen und somit den Kindersitz wirklich lange nutzen können.
  • Sich anpassende Kopfstütze – So ist der Kopf von Max sowohl jetzt als auch noch in fünf Jahren gut geschützt.
  • Mitwachsender Gurt – Das Gurtsystem passt sich dem Körper des Kindes an und sitzt so immer perfekt.
  • Spanngurte – So ist der Kindersitz besonders sicher im Auto fixiert.

UPDATE März 2023: Du möchtest wissen, welche weiteren Reboarder empfehlenswert sind? Hier erfährst Du mehr -> Die besten Reboarder + FAQs und Kompakt-Infos

Der Einbau des Axkid Minikid

Test: Kindersitz Axkid Minikid Reboarder (2)

Eigentlich ist der Einbau des Axkid Minikid gar nicht schwer, aber irgendwie hat es beim ersten Mal doch ein wenig länger gedauert… Vielleicht hätte ich mir mal das Video auf babyartikel.de ansehen sollen, dann wäre ich bestimmt schneller gewesen :D
Nur mit der mitgeliferten Anleitung hat es aber auch funktioniert. Dazu habe ich den Kindersitz rückwärtsgerichtet ins Auto gestellt und zunächst mit dem Gurt unseres Autos den Kindersitz befestigt, indem ich den Gurt unten durch den Kindersitz gezogen habe. Dieser wird dann noch durch die Gurtsperren gesichert.

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Anschließend muss der Sitz mit zwei mitgelieferten Haltegurten fixiert werden, die an den Schienen des Vordersitzes befestigt werden. Darin werden dann die Spanngurte eingeklickt. Sobald sich der Sitz bewegt, wird dieser nun durch die Spanngurte automatisch festgezogen. Nun nur noch den Stützfuß bis zum Boden ausfahren — und das war es schon!

Der Axkid Minikid in der Praxis

Nachdem wir den Axkid Minikid Reboarder eingebaut hatten, konnte es mit dem Praxistest losgehen!

Sitzkomfort

Ich kann Max natürlich nicht fragen, ob er denn bequem sitzt, allerdings macht er einen sehr zufriedenen Eindruck in seinem neuen Kindersitz. Ich selbst finde, dass der Minikid sehr gut gepolstert ist und dass sich der Sitzstoff (der auch bei 30 Grad waschbar ist) sehr angenehm anfühlt.

Qualität

Der gesamte Kindersitz macht einen sehr hochwertig verarbeiteten Eindruck. Es gibt keine offenen oder schiefen Nähte des Stoffbezugs und er sitzt sehr gut auf dem Sitz. Die Spanngurte am Sitz haben ordentlich Zug und werden den Sitz bei einem möglichen Unfall ganz bestimmt fixieren. Außerdem ist der Sitz sehr robust und stabil.

Kopfstütze

Die mitwachsende Kopfstütze passt sich tatsächlich an die Kopfhöhe von Max an, wenn ich die Gurte straff ziehe. Man kann die Höhe der Kopfstütze aber auch manuell einstellen. Dazu gibt es oberhalb der Kopfstütze ein Plastikhebel, der in 7 Positionen eingestellt werden kann. Kinder unter 18 Monate benötigen in der Regel die unterste Position, weshalb wir die Kopfstütze dort festgestellt haben. Der Stoff ist angenehm weich und an den Seitenflügeln links und rechts kann Max seinen Kopf beim Schlafen angenehm anlehnen.

Test: Kindersitz Axkid Minikid Reboarder (5)

Gurtsystem

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Das Anschnallen ist dank des 5-Punkt-Gurtsystems ganz einfach. Wenn ich Max in den Minikid gesetzt habe, nehme ich beide Schultergurte zueinander und stecke ihn in das Gurtschloss. Wie Du es wahrscheinlich schon aus der Babyschale kennst, müssen die Gurte anschließend noch festgezogen werden. Dazu ziehe ich einfach vorne am Sitz an dem Verstellgurt. Sehr gut gefällt mir die dicke Gurtpolsterung, wodurch der Gurt nicht einschneidet , auch wenn er sehr fest anliegt.

Rückenlehne

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Zum Einstellen der Rückenlehne muss ich vorne unterhalb des Sitzes einen Hebel drücken. Dadurch fährt ein zusätzlicher Fuß aus dem Sitz, der in fünf Positionen einrastet. Wirklich liegen tut Max allerdings nicht im dem Kindersitz, wie ich anfangs gedacht hatte. In der höchsten Position ist die Rückenlehne allerdings schon deutlich stärker geneigt.

Der Axkid Sitzverkleinerer

Ich kann Dir den Kauf des Sitzverkleinerers sehr ans Herz legen, da besonders kleine Babys dadurch deutlich besser im Kindersitz sitzen. Zur Befestigung wird einfach das Gurtschloss durch das Sitzpolster hindurch gezogen. Bis etwa zum zweiten Lebensjahr solltest Du den Sitzverkleinerer nutzen.

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Unsere Gesamtbewertung

Insgesamt betrachtet hat uns der Minikid von Axkid absolut überzeugt! Die verstellbare Rückenlehne ist wirklich praktisch und mit den sich automatisch anziehenden Spanngurten habe ich ein sehr sicheres Gefühl beim Autofahren. Nicht ohne Grund hat der Minikid in Schweden den strengen Plus Test für Reboarder bestanden. Und sehr wichtig ist für uns natürlich auch, dass Max sehr gerne in seinem neuen Kindersitz Auto fährt. Wir können den Axkid Minikid deshalb mit gutem Gewissen jedem weiterempfehlen! Die einzigen kleinen Kritikpunkte sind vielleicht, dass der Minikid nicht isofix-geeignet und nur rückwärts- und nicht vorwärtsgerichtet eingebaut werden kann. Da wir dies aber vorher wussten, stellt das für uns kein Problem dar.

Unser Sohn Max im Axkid Minikid Reboarder mit Sitzverkleinerer

Veröffentlichung:

  • kindersitz
  • test

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  1. Informiere dich bitte über „Gurtlose“, ansonsten wirklich toller Artikel. Danke!

    Antworten

  2. Hallo liebe Jess,
    hallo liebe Sarah,

    da habt ihr Recht! Ich hatte anfangs noch ein wenig Angst, meinen Sohn zu eng anzuschnallen, weil er dann öfter anfing zu weinen.
    Inzwischen ist er schon über 2,5 Jahre alt und fährt immer noch in dem Sitz rückwärts – allerdings deutlich fester angeschnallt und ich achte auch darauf, dass die Gurte richtig sitzen.
    Vielen Dank für eure Hinweise!

    Liebe Grüße
    Sandra

    Antworten

  3. Das Kind ist viel zu locker angeschnallt und die Gurte müssen viel näher an den Hals. Bei einem Unfall würde euer Sohn im schlimmsten Fall rausrutschen und durch die Scheibe fliegen ?

    Antworten

    1. Da muss ich Jess leider Recht geben. Die Gurte sitzen nicht richtig. Da ist viel zu viel Luft dazwischen… außerdem sollen die Gurte auf den Schultern aufliegen, nicht an den Armkugeln.
      Ich find deinen Erfahrungsbericht sehr toll und ausführlich und würde es gut finden, wenn du das nochmal korrigieren könntest.
      Liebe Grüße, Sarah

      Antworten

  4. Hallo zusammen ,
    alles schön und gut mit dem rückwärts fahren aber wo sollen die ,,großen,, (2-4Jahre)mit den Beinen hin ?ich würde gerne ein Foto sehen wo ein 4jähriges Kind in so einem Sitz sitzt …denn ich kann mir es nicht vorstellen,dass es funktioniert
    LG Marcela

    Antworten

    1. Hallo Marcela,
      auch wenn schon einige Zeit vergangen ist, seit du deine Frage gestellt hast. Mein Sohn sitzt mit 1,07 m und 18,5 kg (Obenrum Größe 110/unten 104) im Minikid und es ist erst ein Ende in Sicht, wenn er nicht mehr unter die Kopfstütze passt oder 25 kg wiegt. Er sitzt im Schneidersitz, stellt die Beine an die Rückenlehne oder lässt die Beine an der Seite runterbaumeln.
      Viele Grüße
      Tanita

      Antworten

    2. In Schweden fahre alle Kinder bis 6 Jahre rückwärts. Und die sind nicht kleiner als deutsche Kinder ;-)

      Unser Sohn (fast 4) und 107cm fährt im Axkid Minikid rückwärts und hat keine Probleme seine Beine unterzubringen.

      Antworten

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